Ich beneide ja Menschen die sich von anderen Tipps holen, in welche Netflix-Serie sie sich als nächstes stürzen sollen. Oder jene, die nach Inputs fragen, was man mit seiner Freizeit so generell alles anfangen kann. Neue Hobbies und so. Ich bin da immer ein wenig erstaunt. Vermutlich, weil ich selbst noch nie in der Situation war, darüber nachzudenken was ich mit meiner Zeit anstellen könnte. Ich möchte das auch gar nicht werten. Bei mir ergibt sich einfach immer, etwas zu machen. Vieles geplant, manches auch ungeplant. Wer Familie hat wie ich, weiß wovon ich spreche … (ich sag nur: das zu Boden gefallene XL-Honigglas/der in den Haaren festgeklebte Kaugummi/im WC steckengebliebenes Kind – aus Diskretion verrate ich jetzt nicht welches/ usw.)
Es ist ja nicht gerade so, dass es bei mir privat oder im Business an Ideen scheitert. Nein, nein, da muss ich mich selbst oft bremsen. Vielmehr geht es oft nur darum, auszuselektieren, was ich unbedingt machen will (und was gestrichen oder aufgeschoben werden muss). Denn alles hat einfach keinen Platz.
Egal in welchem Bereich – ich könnte 100 To-Do Listen schreiben, aber oft scheitert es an der gezielten Umsetzung. Deshalb habe ich mir als Motto des Jahres für heuer „MACHEN“ gewählt.
Auch damit oute ich mich jetzt: ich liebe es zu planen, habe coole To-Do-Blöcke, einen To-Do-Kalender und mein digitales Lieblingstool ist und bleibt Trello. Ich mag die bunten Kärtchen, die man nach Belieben hin- und herschieben kann. Meine Trello To-Do-Liste ist auch Kernstück meiner täglichen Planung. Aber machen muss man es auch. Und genau da eckt´s manchmal.
Machen steht einfach für so vieles, das ich noch vorhabe. Es gibt schon genug gute Ideen die in irgendwelchen Schreibtischen oder PC-Ordnern vor sich hindümpeln und nie gemacht werden (nicht nur bei mir, sicher auch bei dir!?).
Es ist ja immer irgendwas. Zumindest sowas, das den Zeitplan über den Haufen wirft. Und genau da habe ich fest vor, 2022 anzusetzen. Dinge die umzusetzen sind, auch tatsächlich zu machen. Mit Datum und damit verbindlich. Mein Learning der letzten Jahre war, auch für Unvorhergesehenes in der Planung Platz zu schaffen. Dann wirft dich die nächste Schadenmeldung eines Kunden nicht gleich aus der (zeitlichen) Bahn.
Dass es anderen auch so geht, beweisen die vielen Onlineprogramme, die genau darauf abzielen. Ein ehrliches Committment in einer Gruppe und dann gibt es Regelmäßig den „kick in the ass“, damit was weitergeht. Ich oute mich: auch ich brauche das seit Jahren und bin daher auch heuer wieder in solch einem Programm.
Machen steht also heuer ganz oben auf meiner Prio-Liste und schauen wir mal, was ich dir in einem Jahr dazu erzählen kann.
Schon der römische Philosoph wusste: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“
Ganz in diesem Sinne, liebes Jahr 2022, lass mich mal machen.
Ach ja, solltest du Tipps haben, wie man richtig gut in die direkte Umsetzung und ins Machen kommt, bitte denk an mich und schreib sie mir doch bitte.